Ehrenamtlicher Ortsvorsteher für Waldmössingen

Suche nach Ullrich-Nachfolger bisher gescheitert

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Die Stadt erwägt, auch in Waldmössingen einen ehrenamtlichen Ortsvorsteher oder Ortsvorsteherin zu installieren. Das hat Oberbürgermeisterin Dorothee Eisenlohr im Ausschuss für Umwelt und Technik berichtet.

Schramberg. Stadträtin Susanne Andreae (SPD-Buntspecht war aufgefallen, dass eine Stellenanzeige für das Amt eines Ortsvorstehers oder einer Ortsvorsteherin seit einiger Zeit auf der städtischen Website fehlte. Unter Anfragen wollte sie wissen, ob das bedeute, die Stadt habe einen Nachfolger für den derzeit nur geschäftsführend tätigen Reiner Ullrich gefunden.

Eisenlohr war zunächst überrascht („Das müssen wir checken“), berichtete dann aber, man sich durchaus weiter Bewerberinnen und Bewerber. „Bisher hat sich niemand beworben, obwohl wir ja schon seit Monaten suchen.“

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Niemand möchte bislang In der Waldmössinger Ortsverwaltung als Ortsvorsteherin arbeiten. Archiv-Foto: him

Deshalb überlege man in der Verwaltung, ob nicht wie in Tennenbronn auch für Waldmössingen ein ehrenamtlicher Ortsvorsteher tätig sein könnte. Stadtkämmerer Klemens Walter hatte nebenbei die Anzeige vergebens auf der Seite der Stadt gesucht. Andreae hatte also Recht.

Geschäftsführend bis August 2026?

Reiner Ullrich hatte sich im September 2024 nicht zur Wiederwahl gestellt. Diese wäre nach der Kommunalwahl im Juli fällig gewesen.

Damals hatte Ullrich erklärt, er wolle mit 63 in Ruhestand treten, das wäre im August 2026. Solange könne er sich vorstellen, als Geschäftsführender Ortsvorsteher zu arbeiten.

Eisenlohr hingegen hatte versichert, sie wolle „die Übergangszeit nicht zu lange strecken“. Ein halbes Jahr könne es aber schon dauern, bis die Nachfolge geregelt sei. Inzwischen ist es fast ein dreiviertel Jahr geworden – und eine Lösung nicht in Sicht.




Martin Himmelheber (him)

... begann in den späten 70er Jahren als freier Mitarbeiter unter anderem bei der „Schwäbischen Zeitung“ in Schramberg. Mehr über ihn hier.

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